—108-— einander weiter pilgern nach Zion und fernerhin auch das Werk gemeinschaftlich treiben, das uns heute hier zusammen- geführt hat, das heilige Werk der Mission. Laß uns aber auch treu sein im Bekennen, im Leben, im Leiden und Ster- ben, damit Petrus und Paulus und Laurentius sich unser nicht zu schämen brauchen an jenem Tage. Dann wurden mit Posaunenbegleitung die schönen Verse gesungen: Erfülle die Gemüther mit reiner Glaubenszier, die Häuser und die Güter mit Segen für und für. Vertreib den bösen Geist, der sich Dir widersetzet und was Dein Herz ergötzet, aus unsern Herzen reißt. Gieb Freudigkeit und Stärke, zu stehen in dem Streit, den Satans Reich und Werke uns täglich zubereit. Hilf kämpfen ritterlich, damit wir überwinden und ja zum Dienst der Sünden kein Christ ergebe sich! Hierauf kehrte der Pastor zur erbaulichen Betrachtung des vorgelesenen Textes zurück, als des Textes, der Von der Kirche für den heutigen Sankt Petri- und Paulitag vorge- schrieben sei. Grundgedanke war: das volle Bekenntniß eines Christen: wir glauben, daß Du bist Christus, der Sohn des lebendigen Gottes. Wer dieses Bekenntniß nicht mit vollem Herzen geben kann, der kann auch keinen Anspruch machen auf den Namen eines wahren Christen und thäte als ein ehr- licher Mann besser, wenn er ausschiede aus der christlichen Kirche. Haben wir aber von Grund des Herzens dies volle Be- kenntniß, in dem allein Heil ist, so beruht darin unser heiliges Recht und unsere heilige Pflicht, diesen allein seligmachenden Glauben an Jesum Christum auszubreiten unter denen, die noch in Finsterniß und Schatten des Todes sitzen. Ganz besonders hob er dann noch hervor, wie der HErr Christus nicht auf die P erson des Petrus, sondern auf das Bekennt- niß des Petrus Seine Kirche gegründet habe und wie des- halb nur da die wahre Kirche des HErrn Iesu sein könne- wo das rechte Bekenntniß von ihm sei. —- Der Anblick der auf dem Hofe zusammengeschaarten Menge,. während dieser Predigt war ungemein lieblich und ergreifend. Da
—108-— onward, continue to pilgrimage to Zion and further, also bring the work community together, which has united us today. Let us also be faithful in confession, in life, in suffering, and in death, so that Saint Peter, Paul, and Augustine may not be ashamed of them on that day. Then, with a procession of bells, beautiful verses were sung: Fill the hearts with pure faith, with houses and goods with blessings for, and for. Drive out the evil spirit that opposes you and what you desire, from our hearts. Give joy and strength to stand in the dispute of Satan’s reign and the works prepared for you. Help fight bravely, so that we can overcome and no longer yield to the service of sins to a Christian. Here, the pastor returned to the wholesome contemplation of the previous text, as the text that came from the church for today's Saint Peter and Paul. The principle was: the full confession of a Christian: we believe that you are Christ, the son of the living God. Anyone who cannot give this confession with a full heart can not claim the name of a true Christian and better be as a sincere man, if he departs from the Christian church. However, have we from the heart, in this alone, this full confession, that it is the sole right of our holy right and our holy duty, to spread this alone and holy faith in Christ under those who are still in darkness and shadow of death. Then, he then highlighted, how Christ does not put on Peter, but on the confession of Peter, and how it is half that only the true church of Christ is his. —- The sight of the congregation assembled on the grounds was extraordinarily lovely and magnificent.