——109—— stand stand ein Haufe stand eine Gruppe aus Bänken da saß eine Gruppe aus Bänken Greise, Männer, Weiber, Kin- der von allen Altersstusem sogar die Säuglinge fehlten nicht bei dem Feste. Sollten die Mütter um der Säuglinge willen zu Hause bleiben? Das ging ja nicht an. Da saßen die Mütter mit ihren Kindern aus der Erde und während die Mutterbrust der Kinder Hunger stillte, war der Mutter Auge, Ohr und Herz auf den Pastor gerichtet und empfing Nahrung des ewigen Lebens, die wahrlich auch den Kindlein zu gute gekommen ist. Und wie waren die andern, größeren Kinder so still und aufmerksam, als wollten sie die Worte der Predigt verschlingen. Da saß dicht unter »der Kanzel ein kleiner, Junge von 7 bis 8 Jahren und dicht neben ihm ein gleich altes kleines Mädchen. Den Jungen packte der Hunger während der Predigt, da zog er ganz unbefangen einen Sennnel aus der Tasche, brach ihn halb durch, gab dem Mäd- chen die Hälfte davonz aber während der Mund beider kauete, waren die Augen unverwandt auf den Pastor gerichtet. Dicht an der Kanzel stand eine alte Frau mit einem, guten frommen Gesichte. Sie konnte nicht recht hören und trug ein langes Hörrol)r, aber das Wort war ihr so theuer, daß sie die ganze lange Zeit hindurch unverwandt ihren Platz behauptete, um ja vkein Wort zu Verlieren. Und mitten in der Predigt, gleich als sollte die alte Paradieseszeit wiederkehren, kam auf einmal eine Dohle (dort nennt man sie Kahnke) angeflogen, setzte sich erst ei- nem Manne auf die Schulter und dann einem andern auf den Kopf ganz zutraulich. Und erst aus ein wiederholtes Kopf- schiitteln des Mannes erhob sie sich und setzte sich auf einen Eichen- zweig, um Von dort aus zuzuhören. Dazu auf den Straßen die tiefste Stille, eswar als ob die ganze Natur einen Feiertag beginge. Nach der Predigkeit trat eine Pause von einer guten halben Stunde ein. Während die ganze ungeheure Versammlung sich munter und fröhlich und doch so still durch einander bewegte- ging Pastor Harms in das Wohnhaus des Besitzers dieses Hofes und segnete ihn für die Bereitwilligkeit und Liebe.
stand ein hallux a fondo stand eine Gruppe aus Tischen stand ein Mann und eine Frau, Kinder und Kinder von allen Altersstube, sogar die Säuglinge fehlten nicht bei dem Fest. Sollten die Mütter um der Säuglinge willen zu Hause bleiben? Das ging ja nicht an. Die Mütter saßen mit ihren Kindern aus der Erde, während die Mutterbrust der Kinder stillte, war der Mutter Auge, Ohr und Herz auf den Pastor gerichtet und empfing Nahrung des ewigen Lebens, die wahrlich auch den Kindlein zu gute gekommen ist. Und wie waren die anderen, größeren Kinder so still und aufmerksam, als wollten sie die Worte der Predigt verschlingen. Da saß dicht unter »der Kanzel ein kleiner Junge von 7 bis 8 Jahren und gleich altes kleines Mädchen. Den Jungen packte der Hunger während der Predigt, da zog er ganz unbefangen einen Sennel aus der Tasche, brach ihn halb durch, gab dem Mäd- chen die Hälfte davonz aber während der Mund beider kauete, waren die Augen unverwandt auf den Pastor gerichtet. Dicht an der Kanzel stand eine alte Frau mit einem guten frommen Gesicht. Sie konnte nicht recht hören und trug ein langes Hörro)r, aber das Wort war ihr so teuer, daß sie die ganze lange Zeit hindurch unverwandt ihren Platz behauptete, um ja vkein Wort zu Verlieren. Und mitten in der Predigt, gleich als sollte die alte Paradieseszeit wiederkehren, kam auf einmal eine Dohle (dort nennt man sie Kahnke) angeflogen, setzte sich erst einem Manne auf die Schulter und dann einem anderen auf den Kopf ganz zutraulich. Und erst aus wiederholtem Kopf- schiitteln des Mannes erhob sie sich und setzte sich auf einen Eichen- zweig, um Von dort aus zuzuhören. Dazu auf den Straßen die tiefste Stille, eswar als ob die ganze Natur einen Feiertag begänge. Nach der Predigkeit trat eine Pause von einer guten halben Stunde ein. Während die ganze ungeheure Versammlung sich munter und fröhlich und doch so still durch einander bewegte- ging Pastor Harms in das Wohnhaus des Besitzers dieses Hofes und segnete ihn für die Bereitwilligkeit und Liebe.