—111— und immer mehr zu verhungern. Und wenn er wieder zurückkehrte, er wolle erzählen seiner Gemeine, was er gesehen und gehört hätte, und wolle bezeugen: das hat der HErr gethan! Er danke Gott, daß er und seine Gemeine mithiilfen dieses Netz zu ziehen und auch sagen könnten: dies ist unser Missionshaus, dies ist Unser Schiff, das sind unsere Missionare, die schon draußen steh’n, 16 auf einem Haufen, dies find unsere Zöglinge, die da stehen mit den Posaunen in den Händen. Und denkt euch einmal, fuhr er fort, in die Zukunft, vielleicht schon in die ganz nächste Zu- kunft hinein: jetzt stehe ich hier auf dieser Kanzel und predige euch, ein Mann mit einem weißen Gesichte. In den nächsten Jahren vielleicht steht hier, oder in der Herinannsburger Kirche, oder wo wir sonst unser Missionssest feiern mögen, ein Mann mit einem schwarzen Gesichte, aber mit einem weißen Herzen, das rein gewachsen ist durch das Blut unsers HErrn Iesu Christi. Wie kommt der Mann hieher? Er ist bekehrt worden durch unsere Missionare dort in Afrika und die haben ihn nun hieger gesandt, daß er uns verkun- digen solle die großen Dinge, die Gott der HErr an ihm und seinem Volke gethan hat. Da erzählter uns denn: ich bin ein Galla, einer von diesen wilden, räuberischen, mör- derischen Volke mit den vergifteten Pfeilen, da sind eure Missio- nare zu uns gekommen und haben uns gepredigt Von der Liebe des HErrn Jesu, der vom Himmel gekommen ist, die Siinder selig zu machen. Die Predigt ist uns zu Herzen gegangen, unsere wilden Seelen sind sanft und still geworden, wir haben angenommen den HErrn Jesum, wir haben uns taufen lassen und sitzen nun zu den Füßen des HErrn. Eure Missionare haben unter uns Kirchen und Schulen gebaut, haben uns Gottes Wort und Sakrament, haben uns die Vergebung der Sünden, Leben und Seligkeitgebracht durch Iesum Christum und dazu haben sie uns gelehrt, Häuser bauen, Gärten und
111 – and more and more to succumb to hunger. And if he returned again, he would tell his master what he had seen and heard, and would testify: that was the HERR’s work! He is grateful to God that he and his master have brought this network and also say that this is our mission house, this is our ship, which are our missionaries who are standing outside, 16 on a heap, which is our zöglings, who stand with the pipes in their hands. And think once, how far did he go into the future, perhaps already into the very next coming? Here I stand on this balcony, preaching to you, a man with a white face. In the next years, perhaps here, or in the new church of the Eucharist, or where we would otherwise celebrate our missions festival. A man with a black face, but with a white heart, which is growing through the blood of our Lord Jesus Christ. How does he come? He has been converted by our missionaries there in Africa, and they have sent him to us to carry him further, to deliver him from the great things that God has done to him and his people. Therefore, we tell you: I am a Galla, one of these wild, savage, murderous people with poisoned arrows, and your missionaries have come to us to preach from the love of Jesus Christ, who came from heaven to save us all. The sermon has gone into our hearts, and our gentle souls have become calm and still. We have accepted the Lord Jesus, we have been baptized, and we sit at the feet of the Lord. Your missionaries have built churches and schools under us, have given us the word and sacraments, have brought forgiveness of sins, life and salvation through Jesus Christ, and that is why they have taught us to build houses, gardens, etc.