—116—— daß er jedesmal eine Art Heimweh kriege, wenn er einige Tage aus der Haide abwesend sein müsse und daß es seinen Leuten ebenso gehe, so daß es zu den Ausnahmen gehöre, wenn ein Bewohner der dortigen Gegend sich auswärts nie-derlasse. Freilich dachte ich, zu dem irdischen Heimweh kommt da noch wohl das geistliche Heimweh hinzu. — So weit unsere beiden Erzähler erzählen, ich habe es nun in dieser und der vorigen Nummer gut gehabt, will nun aber zum Schluß noch einiges hinzufügen- Ich will euch einige Sprichwörter mit wahren Erzählungen erläutern. 1) Gehen atmet nicht. Es war einmal ein Mann, den hatte Gott reichlich gesegnet. Er hatte eine Ein- nahme von 700 Thlr. gehabt. Davon hat er 400 Thlr. für seinen Hausstand gebraucht und hatte 300 übrig. Da dachte er erst, er wolle das Geld auf Zinsen legen und die Süßigkeit schmecken, Zinsen einzunehmen, die ihm im Schlafe zuwrichfen. Als er damit umging, las er ein Missionsblatt von der Noth der Heiden und Sonntags darauf hörte er eine Predigt, daß eigentlich der liebe Gott der sicherste Mann sei, bei dem man auch die besten Zinsen kriege. Da macht er’s kurz und schickt seine 300 Thit. dem lieben Gott fiir die Be- kehrung der Heiden und sagt: HErr, nimm Du sie, ich habe ste von Dir gekriegt und habe sie übrig. Frau, sagt er, als er den Abend zu Hause kommt, ich habe heute einen guten Handel gemacht, ich bin meine 300 Thit. los und meine Sorgen um das Geld obendrein. Dann kannst du dich bei dem lieben Gott bedenken, sagt die Frau. Ja, das thu ich auch, antwortete er. Hier höre ich nicht nur manches Welt-kind, sondern auch manchen Gläubigen so ein bischen heim- lich sagen: wie, was zu toll ist, das ist zu toll! und ich sehe so ein gewisses mitleidiges Lächeln um die Mundwinkel spielen. Aber wart nur, es kommt noch toller. Das andere Jahr wird der Mann mit solchem Segen überschüttet, daß er statt 700 Thlr. gar 1400 Thlr. einnimmt und er weiß nicht, wo es herkommt. Da nimmt er die übrigen 100«0 Thit. und schenkt

—116—— That man always had a kind of home-sickness when he had to leave the house for some days, and that it would also bring about a visit from the heavens, so that it would be a great comfort for his people, so that he would be allowed to return to his own dwelling. Surely, I thought, the worldly sickness comes with a spiritual one as well. — So far as our two narrators tell us, I have good things to report on this and the previous number, but I will now add quite a bit more. I want to explain to you some sayings with true stories. 1) Walking does not go. Once, a man was richly blessed by God. He had a sum of 700 Thlr. which he used for his household and had 300 left over. He thought at first that he would put the money on interest and take it, which would come to him in his sleep. When he circumvented this, he heard a missionary pamphlet from the Noth of the Wilds, and on Sundays he heard a sermon that the love of God was the surest man. Since then, he quickly sends his 300 Thit to God for the benefit of the Wilds and says: Lord, take them, I have received from you, and I have left them. Woman, she says, when he comes home in the evening, I have done a good trade, I have left my 300 Thit, and my worries about the money. Then you can contemplate the love of God, says the woman. Yes, I also agree with that, he replied. Here, I hear not only a little bit of a world child, but also some believers, some of which say: how great is it, it is great! and I see a certain sympathetic smile playing around the corners. But wait, something even greater is coming. The other year will be blessed with a blessing that he receives instead of 700 Thlr. which he does not know where it comes from. He takes the remaining 100 Thit and gives.