—124-—— werden sie noch erleben miissenl — Das sei för diesmal von unsern Geschichten genug- Nun, da ich Zeit habe, will ich der alten Geschichten ge- gedacht Und da wieder anknüpfen, wo ich im Märzhefte aufge- hör habe. Wir haben da gehört, wie der tapfere Mönch Landolf von Verden aus, wo er auf dem Platze gebetet hatte, auf welchem Karl der Große 4500 Sachsen hatte niederhauen lassen, die Aller hinauf gefahren war aus seinem Kahne, und dann in die Oerze hinein, sich immer Vom Fischfange nährend. Aber auf dieser ganzen Reise hatte er nicht nur Fische gefan- gen, sondern auch allenthalben das Evangelium gepredigt. Damals ist wohl zum ersten Male in unseren Gegenden der süße Name Jesus gehört werden. Ihr fragt vielleicht, wenn ihr die Karte nachseht, weshalb .Landolf diesen beschwerlichen Weg zu Wasser, der noch dazu ein weiter Umweg war, machte- um nach den Steinhausern zu gelangen, da er doch von Ver- den ab viel nciher und gerader zu Lande dahin hiitte kommen können? Unsere Chronik giebt zweiGriinde an, erstlich sei das ganze innere Land damals fast nichts als dicker Wald und tiefer Sumpf gewesen, wodurch man hätte gar nicht zu Fuß kommen können- Und zweitens war ihm in Verden gesagt wor- den- Wolle er die Sieitlhciuser besuchen, so müsse er erst nach dem Billing der langbeenten Horzsahzen gehen, der in Harm’s deeU Dvrp wohne an dem Flusse Horz. Dieser Fluß Hvkz ist aber die Oerze und der Name soll daher kom- men, wie .die«Chronik vermeldet, weil dieser Fluss laube und springe Wie W Hvtz- d. h. ein Pferd, und weil viele Horze (Pfekde) am Ufer derselben weideten; denn der größte Reich- thm der Sachsen- Unserer Vorfahren, bestand in Vieh, beson- ders. in Pfekdem die sie Nicht nur zum Reiten gebrauchen auf Ihren Kriegsziigem sondern deren Fleisch auch eine beliebte Speise war. Ja das Pferd wurde sogar, wenn es von ganz fleckenlose, weißer Farbe war, für heilig gehalten. In den heiligen Cichenwckldekn hielt man eigens solche weiße Pferde, die zu nichts weiter gebraucht wurden, als zum Wahrsagen-

—124-—— We are still to experience. —This is for this time once again, enough for our stories. —Now, since I have time, I will give the old stories to the ancient stories, and I have thought of it. —And again, where I have been, I heard from the noble monk Landolf of Verden, where he had rested his head on the Platze, which was on which Karl the Great of Saxony had laid down on the field, which was the all of the Germans, and then to travel into the Oerze. We heard that he had heard from the fishermen, and then continued, where I in the Marchweeke was observing. We have heard that the fisherman has told us that Landolf sought this difficult path to water, which is even more long. To reach the Steinhausern, because he did not want to come from Verden, who was very much of his kind, and then go to land. Our Chronicle provides two Griinde, first, that at that time the whole interior land was almost nothing but a thick forest and a deep swamp, which would have been impossible to walk through. And secondly, it was said to Landolf in Verden, that he should visit the Sieitlhciuser, so that he must first go after the Billing of the long-beentive horses, which is in Harm’s DeeU Dvrp, where it resides on the river Horz. This river Hvkz is the Oerze, and the name is therefore given, as the Chronicle states, because this river flows and jumps Like W Hvtz- d. h. a horse, and because many horses (Pfekde) graze on its bank. Our Ancestor, was to consist of livestock, and a favorite food was also. Yes, the horse was even, when it was a white color, divinely held. In the sacred Cichenwckldekn, such white horses were kept specifically, only for divination.