—126— Ollendorp, und liegt dicht an der Hrze. Nach diesem Ort begab sich denn nun der Landolf und wurde mit der Gastfreundschaft der Sachsen freundlich von Harm dem Billing aufgenommen. Harm’s Wohnung war eine große Hütte, umher Hindernisse für Vieh, insbesondere für Pferde, die auf den Orzewiesen geweidet wurden. Ställe waren nicht vorhanden, sondern das Vieh blieb Tag und Nacht unter freiem Himmel und fand selbst im Winter Schutz in den dicken Waldern, die das Land bedeckten. Die Hürden selbst waren nur Umzäunungen ohne Dach. Landolf wurde mit Pferdebraten bewirft, den er aber zur Verwunderung seines Gastfreundes stehen ließ. Denn nach den damaligen Sätzen war es unerlaubt, Pferdefleisch zu essen, welches man für heidnisch hielt. , , Da er sich längere Zeit bei dem Billing aufhielt, so erzählte er, dass sein Wirtoffen die erste Person in der ganzen Gegend sei und als Gesetzesbewahrer ein väterliches Ansehen habe. Er war zwar kein Ediling (Edelmann), sondern nur ein Fridle (Freier Mann), aber er besaß 7 große Höfe, weshalb spätere Schriftsteller, z. B. Adam von Bkemem der Billingschen Familie, den Namen: Sieben-meier geben. Der älteste der Familie, der jedes Mal den Namen Harm (Hermann) hatte, war das Haupt der Familie und ihm wurde immer nach dem Tod des Vaters die Würde des Billing wieder zu Teil, die jüngeren Brüder wurden an die übrigen Höfe gesetzt, blieben aber immer von dem ältesten abhängig. Landolf predigte nun mit Eifer der Familie, deren Gast er war, das Evangelium und wurde gern gehört. Als er aber auch den umwohnenden Sachsen das Evangelium predigen wollte, erklärte Hekmnnnx daß das Gesetz und Herkommen das nicht gestattete- sondern daß die Erlaubnis dazu erst von der vkdenklichen Volksgemeinschaft gegeben werden müsse. Er könne als Hausvater wohl in seiner Familie die Verkündigung des christlichen Glaubens erlauben, aber über eine öffentliche Ver-

126– Ollerendorf, and lies close to the Hruze. Following this place, the Landolf went with the hospitality of the Saxons and was welcomed by Harm, the Billing, in a large hut. Harm’s residence was a large hut, where obstacles for livestock, especially horses, which grazed on the moorland, were avoided. Stalls were not present, but the livestock remained under open skies and found shelter even in the thick forests that covered the moor. The obstacles themselves were only enclosures without a roof. Landolf was tossed with horse meat, which he allowed to his guest surprisingly. Because according to those times, it was unlawful to eat horse meat, which one held as heathen. , , Having spent longer time with the Billing, he told that his departure was the first person in the whole region and had a fatherly reputation as a legal guardian. He was not an jeweler (Edelmann), but only a Fridle (free man), but he possessed 7 large estates, which made later writers, such as Adam von Bkemem the Billing, the name: Sieben-meier, given. The oldest of the family, who always had the name Harm (Hermann), was the head of the family and received always after the death of the father the honor of the Billing to be bestowed, the younger brothers were assigned to the remaining estates, but they remained always dependent on the oldest. Landolf preached now with fervor the family, whose guest he was, and was well-heard. But when he also wanted to preach the Gospel to the welcoming Saxons, he explained that the law and origin did not permit it, but that the permission to it must be given only by the collective virtuous community. He could allow as a house father the granting of the Christian faith, but over a public one.