Statthalter mit den Aeltestem etwa 40 an der Zahl, Gericht hält und in welchem überhaupt alle öffentlichen Angelegen- hemen abgemacht werden (sie nennen dies Haus die Pforte). Die Versammelten sahen die Ankömmlinge verwundert an- denn seit 4 Jahren war kein Europäisches Schiff dahin ge- kommen. Jndeß wurden sie freundlich und höflich nach ara- bischer Weise empfangen. Ungliicklicher Weise aber verstand keiner der Araber Englisch und so hätten sie ganz unverrich- teter Sache wieder weggehen müssen, wenn sich nicht nvch ein Baniane (Jndischer Kaufmann) gefunden hätte, der etwas Englisch verstand. Unsere Leute baten nun um Erlaubniß, in "Mombas" bleiben und einen aus ihrer Mitte an den Eng- lischen Missionar Rebmann schicken zu dürfen, welcher etwa 3 Meilen von Mombas auf dem Festlande wohnt und dort unter den Wanika schon 8 bis 9 Jahre gearbeitet hat, um mit ihm sich zu beraten. Beides wurde ihnen aber abge- schlagen. Denn, sagte man, da sie keine schriftliche Erlaubniß vom Jmam mitgebracht hätten, so dürften-sie in Mombas nicht bleiben und wenn sie nach Missionar Rebmann gingen, so würden sie unterwegs todt geschlagen. Vergebens beriefen sie sich darauf, daß des Imams Sohn ja ihre Ankunft ge- meldet haben müsse, wie er ihnen versprochen und daß er ihnen erlaubt habe, in Mombas zu bleiben. Der Statthalter Und sein Rath erklärten, sie hätten keine Nachricht bekommen. Nachher erfuhren sie, daß es eine Lüge sei, und daß sogar den Einwohnern von Mombas verboten sei, ihnen ein Haus zu vermiethen. Aus ihre weitere Vorstellung, so möchte man doch einem oder zweien von ihnen erlauben, zu Rebmann zu gehen, sie fürchteten sich nicht vor dem Todtschlagem wurde ihnen geantwortet, das ginge nicht an, das könnten sie, die Araber, nicht verantworten, indeß wollten sie einen Boten nach Rebmann schicken, daß der herkäme. So wurde denn ein Brief an Manni geschrieben und unsere Brüder kehrten wieder in’s Schiff zurück, wohin ihnen vom Statthalter eine Ziege und andere Lebensmittel zum Geschenk nachgeschickt

Statthalter mit den Aeltestem etwa 40 an der Zahl, Gericht hält und in welchem überhaupt alle öffentlichen Angelegen- sobald abgemacht werden. (Sie nennen dies Haus die Pforte.) Die Versammelten sahen die Ankömmlinge verwundert an denn seit 4 Jahren war kein Europäisches Schiff dahin ge- kommen. Jndeß wurden sie freundlich und höflich nach äusserlicher Weise empfangen. Ungliicklicher Weise aber verstand keiner der Araber Englisch und so hätten sie ganz unverrichteter Sache wieder weggehen müssen, wenn sich nicht nvch ein Baniane (Jndischer Kaufmann) gefunden hätte, der etwas Englisch verstand. Unsere Leute baten nun um Erlaubniß, in "Mombas" bleiben und einen aus ihrer Mitte an den Eng- lischen Missionar Rebmann schicken zu dürfen, welcher etwa 3 Meilen von Mombas auf dem Festlande wohnt und dort unter den Wanika schon 8 bis 9 Jahre gearbeitet hat, um mit ihm sich zu beraten. Beides wurde ihnen aber abge- schlagen. Denn, sagte man, da sie keine schriftliche Erlaubniß vom Jmam mitgebracht hätten, so dürften-sie in Mombas nicht bleiben und wenn sie nach Missionar Rebmann gingen, so würden sie unterwegs todt geschlagen. Vergebens beriefen sie sich darauf, daß des Imams Sohn ja ihre Ankunft ge- meldet haben müsse, wie er ihnen versprochen und daß er ihnen erlaubt habe, in Mombas zu bleiben. Der Statthalter Und sein Rath erklärten, sie hätten keine Nachricht bekommen. Nachher erfuhren sie, daß es eine Lüge sei, und daß sogar den Einwohnern von Mombas verboten sei, ihnen ein Haus zu vermiethen. Aus ihre weitere Vorstellung, so möchte man doch einem oder zweien von ihnen erlauben, zu Rebmann zu gehen, sie fürchteten sich nicht vor dem Todtschlagem wurde ihnen geantwortet, das ginge nicht an, das könnten sie, die Araber, nicht verantworten, indeß wollten sie einen Boten nach Rebmann schicken, daß der herkäme. So wurde denn ein Brief an Manni geschrieben und unsere Brüder kehrten wieder in’s Schiff zurück, wohin ihnen vom Statthalter eine Ziege und andere Lebensmittel zum Geschenk nachgeschickt