18- liche Unordnung in unsrem Raume, so daß mir wirklich der Kopf ein bischen Weh that und ich wcire gern etwas zu Fuße gegangen, wenn das Wasser nur trüge. Heute aber, nachdem wir die Sachen geordnet haben, sieht es schon bedeutend besser aus und ich hoffe, es wird noch ganz gut gehen. Beim Essen nimmt ein jeder seine Schüssel und sieht dann zu, wo er damit bleibt. Bier Von unsern Kisten dienen zu Tischen, die andern sind unsere Bänke. Die Schüsseln sind von Blech und wer- den sehr heiß, wenn das Essen hineinkommt. Mir ist bange, wenn wir die Finger nur noch verbrennen. Auch die Kasseetassen sind von Blech, da habe ich meinen Kaffee mit dem Löffel gegessen, es geht alles ganz gut. Das ist es so, was das erische betrifft. Was nun das Himmlische anbe- trisst und die Seelenspeise, so haben wir ja das theure Wort Gottes und die Musik und wir können singen, blasen und lesen nach Herzenslust, Niemand sagt uns was. Unsere Morgen-— und Abendgottesgienste werden« so gehalten, wie wir gewohnt sind, welchen der Kapitain, die Passagiere Und die Schiffsleute, welche Zeit haben, mit beiwohnen. Das ist nun so das Wenige, welches ich Ihnen heute zu schreiben habe. Mich hat der HErr mit einer außerordentlichen Freu- digkeit erfüllt, so daß ich selber nicht weiß, wie es zugeht, mein Herz hat als ich Abschied genommen habe, fast immer gejubelt. Der HErr hat’s gethan, Sein Name sei hochgelobt in Ewigkeit. So wollen wir denn in Gottes Namen unsere Reise fortsetzen und in die See gehen, wenn der treue HErr uns andern Wind schickt. Sie und alle die lieben Brüder und Schwestern werden ja recht fleißig beten und wir wollen es auch nicht unterlassen und dann muß es gelingen. Nun seien Sie viel tausendmal gegrüßt von uns allen, grüßen Sie auch die ganze Gemeine. Wir verbleiben Ihnen in kindlicher Liebe ganz ergeben. « , Bald darauf erhielten wir noch einen Brief Von dem lieben Pastor Walther in Ritzebüttel, der uns schrieb, daß das Schiff noch am 30. October, am Sonntage, vor Kuxhafen.

18- Order in our room, so that I feel a little headache and want to go to the side, since the water seems to be cold. Today, after we have sorted the things, it already looks much better and I hope it goes well. Everyone is eating their bowls and then looks where they stay. Beer is from our crates, which are offered at tables, and the others are our benches. The jugs are made of metal, and those who are very hot when food comes in. I am afraid if we burn our fingers. The cash registers are also made of metal, because I ate my coffee with a spoon, it all goes well. This is how it is concerning. What the divine in the heavens and soul, we have the word of God and music, we can sing, blow, and read with heart’s desire. Nobody says what. Our morning- and evening prayers will be so kept, as we are accustomed, which is the captain, the passengers, and the ship's crew, who have time to be with us. This is now so little, which I wish to write to you today. The HErr has filled me with an extraordinary joy, so that I don’t know how it goes, my heart feels when I left, almost always, I have been rejoicing. The HErr has done it, His name is praised eternally. So we will continue our journey in God’s name and go to the sea when the faithful HErr sends us a different wind. You and all the loving brothers and sisters will certainly be very diligent praying, and we will not let it be allowed. Now, may you all be greeted with much love and affection, and may you also greet the whole common. We remain with you in childlike love, wholly devoted. “Soon after, we received a letter from the dear pastor Walther of Ritzebüttel, who wrote that the ship would be at 30th October, on Sunday, before Kuxhafen.”