—42- – Ich bekam einen Brief aus Hamburg. Von unserem Kapitän Fischer am 21. Januar auf der Rhede von Kapstadt geschrieben und an Nagel in Hamburg adressiert. Er schreibt darin, wie folgt: »Ich bewege mich schnell, Sie zu informieren, dass ich nach einer Reise von 80 Tagen hier wohlbehalten vor Anker gekommen bin. Meine Reise war glücklich, wenn gleich lang durch häufige Windstille. Doch hätte ich hier leicht einen gesamten Verlust erleiden können. Denn eine Stunde nach Ankunft hatten wir den furchterregendsten Sturm auszuweichen. Beide Anker im Grund, die Raaen an Deck, ging das Schiff in Drift, über eine deutsche Meile wurde ich fortgetrieben, ohne dem Treiben Einhaltung thun zu können. Erst heute Morgen ward es still und da wir nun Anker ausgingen, um wieder in dem Hafen zu kreuzen, ergab es sich, daß beide Anker die Flüge verloren hatten und daß uns nur die Schwere der beiden bis auf’s Ende ausgelassenen Ketten vom Strande befreit hatte. (Flüge sind die beiden großen Endhaken der Anker, womit sich dieselben in dem Meeresgrund festhaken.) Mein erstes war nun, Nothsignale zu machen und das Schiff so lange unter Segel zu halten, bis Anker Vom Lande kommen. In diesem Augenblick liege ich vor einem Worg (kleiner Anker) und erwarte mit Sehnsucht die Anker, denn es fängt schon wieder an zu wehen. Am Lande bin ich noch nicht gewesen, kann das Schiff auch heute noch nicht verlassen. Die Post geht gerade ab, darum beeile ich mich, diese Weyi-gen Zeilen noch mit zu bekommen. Mit nächster Post ein Ausführlicheres. Meine Passagiere erfreuen sich allen einer ausgezeichneten Gesundheit· Das Schiff macht sich sehr gut und ist auch während der Reise fast alles zur Zufriedenheit ausgefallen. Ich werde hier beide Anker durch ein paar Antere ersetzen müssen, eine neue Ausgabe, doch notwendig.« So weit der Brief, und nun sagt, meine Lieben, sehen wir nicht wieder deutlich die treue Gnaden- und Wunder- Havd unseres Heilandes? Warum durfte der Sturm erst.

—42- – I received a letter from Hamburg. From our captain Fischer on January 21st at Rhede, addressed to Nagel in Hamburg. He writes: “I move quickly, you should inform me that I have arrived safely here after a voyage of 80 days from Cape Town. My journey was happy, as long as it was through frequent wind stillness. But I could have easily suffered a loss here. After an hour after arrival, we had to evacuate the most frightening storm. Both anchors in the bottom, the Raaen on deck, the ship drifted, and was driven forward, without adhering to the rhythm of the sea. Only this morning, it was still, and since we emerged from the anchor, it became clear that both anchors had lost all their flights and that we were only freed from the weight of these two chains until the end. (Flights are the two large end-hooks of the anchors, with which they fasten in the sea bottom.) My first was to make distress signals and keep the ship afloat until the anchor reaches the land. At this moment, I am before a Worg (small anchor), and I wait with longing for the anchors, for the wind is starting again. On land, I am not yet, and the ship cannot be left yet. The post is going by, so I hurry to get these lines of text. With next mail, a more detailed one. My passengers are all pleased with good health. The ship is doing very well, and almost all of it has fallen perfectly into satisfaction during the voyage. I must replace a few more anchors here, a new edition, but necessary.” So far, the letter, and now says, my dearest, we do not see again clearly the faithful mercy-and wonder of our godhead? Why was it permitted the storm.