lang wie angenagelt auf einem Fleck, kein Lüftchen regt sich – die glühende Sonne scheint heiß den Leuten auf den Kopf – viel Raum zum Spazierengehen ist just nicht auf dem Schiffe – viel Abwechselung ist auch nicht da, höchstens wird zuweilen einmal ein Haifisch oder ein Delphin gesehen, auch wohl gefangen, da gilt es, sein Herz in Geduld fassen und des HErrn harren. Und wer es weiß, was für ein heilsames Kraut die Geduld ist und wie sie allen Menschen, vor-nämlich aber den Heidenboten unentbehrlich ist, also daß man ohne Ge-duld im Geistlichen wenigstens durchaus gar nichts ausrichten kann, der erkennt auch, daß durch die Windstillen der HErr unsere lieben Brüder in die Schule genom- m en hat. Gelobet sei auch dafür Sein heiliger Name; denn sie schrieben alle, daß sie Geduld gelernt haben. Dazu haben sie an diesen Windstille zwei Tage lang eine treffliche Uebung im Gebet ge- habt, und wo gebetet wird, da bleibt denn auch die Erhürung nicht aus und der Glaube wird mächtig gestärkt, man merkt und erkennt, daß man einen lebendigen Gott und Land hat. Ich will einiges davon anführen, was sie in Einfalt erzählen. Die erste Windstille haben sie schon im biskayischen Meer- busen gehabt zwei Tage lang, Sonnabend und Sonntag. Da sitzt der eine Missionar mit dem Obersteitermanu auf der Kajiite. Der letztere, angehalten über die Stille, sagt nach derber see- münnischer Weltweise: wenn wir nur den Blasebalg heraus hätten, so wollten wir Wind machen. Unser Bruder, tief be- trübt über solche leichtfertige Rede, sagt zu ihm: lieber Freund- das würde nicht viel helfen, lieber wollen wir es dem HErrn Jesu sagen und Sie sollen sehen, wenn der liebe Sonntag zu Ende ist, dann haben wir Wind! Kaum hat er diese Worte ausgesprochen, so wird er selbst ganz bestürzt darüber und bedenkt erst recht, was er gesagt hat, geht dann aber eilends hinunter in das Schiff, beugt seine Kniee vor dem « HErrn und betet zu ihm: Lieber Heiland, so habe ich gesprochen im Glauben an Dich, ich bitte Dich demüthig, laß mich nicht

Translation: Lang like an etched mark on a surface – no breeze disturbs the people – the sun shines hot, making them restless. Much space for strolling is not there on the ship – much exchange is not there either, perhaps only one fish or dolphin is seen, even if caught, since it is regarded as a prisoner – it is necessary to hold one’s heart in patience and submit to the HErr. And who knows, what healing herb the patience is and how it is essential to all people, even those who are not of the Heidenbote, so that one can without patience in the spiritual life little by little, the man recognizes that through the stillness of the HErr, our beloved brothers have gone to school. Blessed is also this. Its holy name is written, as they say that it has been learned. To this wind silence, they spent two days a skillful exercise in prayer, and where prayers are uttered, the hearing remains – and the faith is strengthened. One notices and recognizes that one has a living God and land. I will mention a few of what they tell in plain terms. The first wind silence they had in the Biskayish sea for two days – Saturday and Sunday. There, a missionary with the Obersteitermanu on the Kajiite. The latter, stopped over the stillness, says after theber see-munscher world-view: if we were to remove the blasebalg, we would make wind. Our brother, deeply troubled by such frivolous talk, says to him: it would not be very helpful, let us rather speak to the HErr and you should see when the beloved Sunday is over, then we have wind! As soon as he spoke these words, he himself becomes very concerned and thinks over what he said, then he quickly goes down to the ship, bends his knees before the “HErrn” and prays: He is a blessed shepherd, as I spoke in faith to you, I beg you to let me not…