–72… nachschreiben. Wir sind auch in der Schule gewesen und haben unsere herzliche Freude und Verwunderung gehabt über die Kenntnis der Kinder in der Bibel und auch in anderen gemeinnützigen Sachen. Wahrlich sie beschämmen Viele Christen-kinder in Europa, welche doch von christlichen Eltern geboren stud, und auch Von denselben gleich zum Lernen könnten angehalten werden, während bei diesen Kindern viele Eltern noch Heiden sind, die weder lesen können, noch irgend einen Buch-staben kennen. « Am Donnerstage, den Z. Februar, hörte ich eine Predigt von Missionar Terlinden über Ev. Joh. 12 26: Wer Mir dienen will, der folge Mir nach und wo ich bin, da soll Mein Diener auch sein « Und wer Mir dienen wird, den wird Mein Vater ehren. Obgleich sie in Holländischer Sprache gehalten wurde, so verstand ich doch den Sinn und Gedankengang recht gut und habe mich recht daran erbaut. Am Sonntag Morgen suhren Bruder Kohrs und ich mit Missionar Terlinden nach Sarepta, einer Station, wo die drei Brüder Lückl)off, Knab und Terlinden abwechselnd predigen. Da lernten wir die liebe Wittwe Kähler kennen, die uns die Freundlichkeit erwies-, jedem von uns eine Mütze zu schenken, die wir mit herzlichem Danke annahmen. Sie ist eine recht innige, liebe Seele, hat aber große Leiden gehabt. Vor ungefähr 20 Jahren ist sie aus Deutschland als Braut des Missionars Kähler nach Afrika gekommen, und da mit ihm getraut worden. Aber nur drei Wochen hat sie mit ihm zusammengelebt, denn ihr Mann ertrank in einem Flusse auf einer Reise in’H Innere Afrika’s und seitdem wirkt sie nun mit großer, aufopfernder Treue als eine rechte Wittwe unter den Kindern in der Schule. Nach der Nachmittagskirche in Sarepta fuhren wir mit einem Eingebornen, der das Wort Gottes lieb gewonnen hatte, eine gute Stunde bis zu seinem Hause, dann mußte seine Frau absteigen und er machte sich eine Freude daraus-, uns unent- geltlich eine gute Stunde weiter zu fahren, so daß wir nur noch zwei Stunden bis Kapstadt zu gehen hatten. Mit diesem

–72… redo-write. We have been to school and had a heartfelt joy and wonder over the knowledge of the children in the Bible, and also in other charitable organizations. Truly, many Christians’ children in Europe are discouraged by many Christians who are born from Christian parents and are also obligated to learn while many parents are still ignorant, who neither read nor know any letters. “On the Donnerday, the 2nd of February, I heard a sermon by missionary Terlinden about John 12: 26: Whoever wills to serve me, should follow me and where I am, my servant shall also be.” And who will serve me, shall my father honor me. Though they were kept in Dutch language, I understood the meaning and thought very well, and built it on that basis. At the Sunday morning prayer, brother Kohrs and I with missionary Terlinden went to Sarepta, a station where the three brothers Lückl)off, Knab, and Terlinden alternately preach. There, we learned the kind lady Kähler, who bestowed kindness upon us, each of us receiving a hat as a sincere thanks. She is a very intimate, loving soul, having suffered great troubles. Approximately 20 years ago, she came from Germany as a bride of the missionary Kähler and was married to him there. But only three weeks did she spend with him together, because his husband drowned in a river on a journey in the interior of Africa, and since then, she works with great, self-sacrificing loyalty as a right wife among the children in the school. After the afternoon church in Sarepta, we drove with a native, who had gratefully obtained the word of God, a good hour until his house, then his wife had to descend, and he enjoyed it greatly, giving us only two hours more to go to Cape Town. With this